Chiropraktik

Die Chiropraktik zusammengefügt aus den griechischen Silben cheir (Hand) und practos (anwenden) ist eine manuelle Therapieform, die im 19. Jahrhundert vom Kanadier D.D. Palmer (1845 - 1913) in ihrer modernen Form begründet wurde. Die Grundlagen seines therapeutischen Ansatzes waren intensive anatomische und physiologische Studien am menschlichen Körper. Insbesondere interessierte ihn der Zusammenhang von Wirbelsäule und Nervensystem. Palmer ging davon aus, dass kleine Verschiebungen / Blockierungen an der Wirbelsäule (Subluxationen) funktionelle Beschwerden auslösen und in der Folge für viele Symptome und Erkrankungen ursächlich verantwortlich sein können. Seine Grundlagenforschungen sind bis heute Basis in der chiropraktischen Untersuchung und Therapie.
Diese Vorstellungen sind aber nicht ausreichend durch valide wissenschaftliche Studien bewiesen.
Weitere Informationen im nachfolgenden Kapitel "Was ist das Ziel der chiropraktischen Behandlung?"
Ein Ziel moderner, chiropraktischer Behandlung ist es, funktionelle Störungen im Bewegungssystem (z.B. Verschiebungen in der Wirbelsäule) frühzeitig aufzuspüren und mit Hilfe sanfter und gezielter chiropraktischer Impulse zu beseitigen (justieren). Darüber hinaus wird versucht, eine bestmögliche Beweglichkeit aller Strukturen im Bewegungssystem wieder herzustellen und (indirekt) das Nervensystem durch optimale Ausrichtung von (Wirbel-) Gelenken positiv zu beeinflussen.
Weitere Informationen im nachfolgenden Kapitel "Für wen ist Chiropraktik geeignet?"
Die Methoden und Techniken der modernen, amerikanischen Chiropraktik sind aus meiner Sicht unabhängig vom Alter in jeder Lebensphase sinnvoll. Schon bei Babys und im Kindesalter kann eine chiropraktische Begleitung eine gesunde Entwicklung fördern.
Im Erwachsenenalter wirkt sie oftmals regulativ, Stress-ausgleichend und vorbeugend.
Bei Senioren kann amerikanische Chiropraktik nach Beobachtungen einzelner Therapeuten u.a. einen Beitrag zur Mobilitätserhaltung leisten.
Weitere Informationen im nachfolgenden Kapitel "Welche chiropraktischen Behandlungsmethoden / Techniken werden angeboten?"
Auf der Basis regelmäßiger Fortbildungen entsprechen die in der Praxis Beate Feeken angewendeten chiropraktischen Methoden den aktuellen Standards. Dies ist eine Grundvoraussetzung für eine nicht selten erfolgreiche und wirksame Behandlung.
Die Chiropraktik ist eine Methode, die auch von Ärzten, dort eher manuelle Medizin genannt, ausgeübt wird. Sie wird, je nach Ausbildungsverfahren, von der evidenzbasierten Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, wenig bis gar nicht anerkannt, zumal auch die Studienlage zur Beweisführung der Wirkung relativ unzureichend ist und bestimmte Richtungen nicht den schulmedizinischen Vorstellungen von den Krankheitsbildern entsprechen. Fragen Sie uns gerne.
Folgende Behandlungsmethoden werden - je nach individueller Problematik und Alter - in dieser Praxis eingesetzt:
- Chiropraktik nach L. Dean Kirchner D.C.
- Thompson Terminal Point Techniken (TTPT)
- Full-Spine Specific Technik (FSST)
- Koren Specific Technik (KST)
- Aktivator-Technik
- Chiropraktik nach Dr. Ackermann
- Kinderchiropraktik
Weitere Informationen im nachfolgenden Kapitel "Chiropraktik nach L. Dean Kirchner D.C."

Die amerikanische Chiropraktik nach Dr. L. Dean Kirchner, D.C. ist eine biomechanische Behandlungsmethode, mit dem Ziel, alle Gelenke des Körpers wieder in eine optimale Stellung zueinander zu bringen, um dadurch die nervale Versorgung des Körpers zu begünstigen. Dean Kirchner graduierte 1956 in Kansas, USA und lernte persönlich von den Begründern der wesentlichen Techniken der amerikanischen Chiropraktik, wie B.J. Palmer, C.S. Gonstead, C. Thompson, K. J. Hearon, um nur einige zu nennen.
In Europa hat er lange Zeit seine Erfahrungen und sein Wissen in Seminaren weitergegeben.
Die Techniken L. Dean Kirchners sind eine spezielle Auswahl für Becken, Wirbelsäule und Extremitäten, schonend und dennoch in ihrer vielfach en Wirkung effektiv.
Weitere Informationen im nachfolgenden Kapitel "Thompson-Terminal-Point-Technik (TTPT) "
Bei der Thompson-Terminal-Point-Technik wird ein aus den USA stammender Spezialtisch (eine Spezialliege) ein so genannter Drop-Tisch (drop = engl. fallen) eingesetzt. Die Drops sind einzelne Segmente am Behandlungstisch, die angehoben werden können. Die Technik entstand in den 1950er Jahren und basiert auf kurzen, schnellen Impulsen bei fallendem Segment. Auch hier ist eine schonende, sichere und effektive Justierung möglich, um Subluxationen zu lösen.
Weitere Informationen im nachfolgenden Kapitel "Full-Spine Specific Technik (FSST)"
Full-Spine Specific Technik sind manuelle Impulstechniken, die zum gezielten Lösen von Blockaden der gesamten Wirbelsäule und des Beckens eingesetzt werden. Grundlage sind hierbei vor allem Techniken nach Dr. C.S. Gonstead.
Weitere Informationen im nachfolgenden Kapitel "Koren Specific Technique (KST)"
Der Amerikaner Tedd Koren D.C. begründete dieses spezielle Analyse- und Behandlungskonzept in den 1980er Jahren. Hierbei kann der gesamte Körper in kurzer Zeit auf Blockaden und Fehlstellungen untersucht werden. Über oftmals kaum spürbare Impulse mit dem sog. Arthrostim erfolgt eine spezifische und besonders schonende Justierung von Blockaden. Die Technik wird vor allem im Bereich der Wirbelsäule und an den Gelenken der Extremitäten angewendet.
KST ist besonders zur Behandlung von Säuglingen, Kindern und älteren Menschen geeignet.
Weitere Informationen im nachfolgenden Kapitel "Aktivator-Technik"
Bei dieser sanften Methode, in Amerika bekannt als Activator Method, wird der Patient mit einem kleinen Hilfsgerät, dem so genannten Aktivator behandelt. Dieses gibt einen einzelnen Impuls ab, mit dem die Subluxation gezielt justiert werden kann.
Die Aktivator-Technik eignet sich - wegen des geringen Kraftaufwands - besonders für Kleinkinder und ältere Menschen und wird hier vor allem an der Wirbelsäule und den Gelenken der Extremitäten eingesetzt.
Weitere Informationen im nachfolgenden Kapitel "Chiropraktik nach Dr. Ackermann"
Das Ackermann College wurde im Jahr 1974 von Dr. W.P. Ackermann in Stockholm gegründet. Das Dr. Ackermann-Konzept der „Strukturellen Osteopathie und Sanften Chiropraktik" wird seit über 40 Jahren gelehrt und wurde an tausenden von Patienten angewendet. Heute wird das Ackermann College von seinem Sohn, Dr. med. P.W. Ackermann, Schmerzforscher, geführt.
Weitere Informationen im nachfolgenden Kapitel "Kinderchiropraktik"
Gerade Kinder und Jugendliche können aus unserer Sicht mit den Möglichkeiten der Chiropraktik besonders schonend und sicher behandelt werden. Bei einer Wirbelsäulenuntersuchung können Fehlstellungen und Haltungsschwächen in der so wichtigen Wachstumsphase, wie wir glauben oftmals frühzeitig erkannt und dadurch spätere, oft kostenintensive Behandlungen verhindert werden. Nervenblockierungen und Fehlstellungen (Subluxationen) werden mit kaum spürbaren Impulsen justiert. Anders als bei Erwachsenen reichen hier meist wenige Behandlungen aus.
Diese Beschreibungen sind absolut wertfrei aus den Beobachtungen der Entwickler dieser Methoden zusammengestellt und geben wieder, was aus mit Hilfe der modernen sanften Chiropraktik erreicht werden soll. Valide wissenschaftliche Beweise für diese Wirkhypothesen sind aber nicht ausreichend zur Verfügung gestellt worden.